Paris (dpa). Für die Fußball-Weltmeisterschaft in Deutschland sind nur noch acht Tickets zu vergeben, drei davon können am letzten Spieltag der europäischen Qualifikation am Mittwoch gebucht werden.
Neben den Siegern der Gruppen 4 und 7 wird auch noch ein Gruppenzweiter auf den direkten Zug ins WM-Land aufspringen. Die sechs anderen Zweiten streiten im November um jene drei Endrunden-Plätze, die in den Playoff-Begegnungen ausgespielt werden. Die Auslosung dazu erfolgt am Freitag in Zürich. Während in der Gruppe 8 Schweden aus dem Spiel gegen Island nur noch einen Punkt benötigt, um den letzten Zweifel an der direkten Qualifikation auszuschließen, ist in der Gruppe 7 Hochspannung garantiert. Serbien-Montenegro kann mit einem Sieg im Balkan-Derby gegen Bosnien-Herzegowina aus eigener Kraft den Gruppensieg schafften. Spanien muss in San Marino mit fünf Toren Unterschied gewinnen, um im Falle eines Unentschiedens in Belgrad noch Erster zu werden. Auch bei den Franzosen machte sich in den vergangenen Tagen Unruhe breit. Zwar kommt in Zypern ein eher leichter Gegner nach Paris, doch im Stade de France hat der Weltmeister von 1998 zuletzt gegen Israel, Irland und der Schweiz keine Tore geschossen. Zudem haben die Franzosen noch das Trauma von 1993 im Hinterkopf, als durch eine 1:2- Heimniederlage gegen Bulgarien die WM-Teilnahme verspielt wurde. Regisseur Zinedine Zidane fordert äußerste Konzentration: »Wir müssen das Ticket lösen.« Die Franzosen können die Gruppe ebenso noch gewinnen wie Irland und die Schweiz, die sich in Dublin gegenüber stehen. Die Eidgenossen, die seit 1994 nicht mehr bei der WM gespielt haben, sind nach dem 1:1 gegen die »Grande Nation« voller Selbstvertrauen. »Die Schweizer Flughöhe ist seit geraumer Zeit beträchtlich und der Boden eigentlich nicht mehr in Sicht«, schrieb die »Neue Zürcher Zeitung« vor dem Quali-Finale.
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