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Stärk will Afghanistan stark machen


Bad Blankenburg (dpa). Für Mohammad Reza Mahmoudi hat sich der größte Wunsch seines Lebens erfüllt. Der 22-Jährige spielt seit knapp einem Jahr in der neu formierten Fußball-Nationalmannschaft Afghanistans und ist mächtig stolz darauf, in den elitären Kreis berufen worden zu sein. »Es war immer mein Traum, unter der Flagge Afghanistans Fußball zu spielen. Dass ich das nun geschafft habe, macht mich unglaublich glücklich«, sagt der Mittelfeldspieler, der erstmals in seinem Leben für zehn Tage in Deutschland war. Auf Einladung des Deutschen Fußball-Bundes und finanziert vom Auswärtigen Amt absolvierte sein Team in der thüringischen Sportschule Bad Blankenburg ein Trainingslager.
Betreut wird die Auswahl des einstigen Kriegslandes, in dem trotz des Sturzes des Taliban-Systems im Jahr 2001 noch ausländische Truppen stationiert sind und das von Anschlägen immer wieder erschüttert wird, von Klaus Stärk. Der 51-jährige Württemberger gehört seit vier Jahren zu den 20 Trainern des DFB, die Entwicklungshilfe leisten.

Artikel vom 12.10.2005