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Indien verweigert den Zugang


Stuttgart (dpa). Die Diakonie-Katastrophenhilfe kritisiert das Krisenmanagement der indischen Regierung nach dem Erdbeben. Neu Delhi spiele den Hilfebedarf herunter und verweigere Hilfsorganisationen generell den Zugang zu der Katastrophenregion in Kaschmir. Dies berichtete die kirchliche Organisation gestern in Stuttgart unter Berufung auf einen Diakonie-Partner in Indien.
Die Zahl der Opfer in Indien liege vermutlich »sehr viel höher als bislang berichtet«. Offiziell wird sie mit etwas mehr als 1000 angegeben. »Wir haben den Eindruck, dass die Regierung die Wahrheit nicht herausrücken möchte.« Eile sei dringend geboten. »Die Nächte in den Bergen sind schon bitterkalt«, sagte Cornelia Füllkrug-Weitzel, Direktorin der Diakonie-Katastrophenhilfe.

Artikel vom 12.10.2005