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Jungen haben mehr Probleme


Münster (dpa). Mobbing und fehlende Kommunikation zwischen Schülern und Lehrern können zu psychischen Problemen führen. Das ergab die Auswertung des Pilotprojekts »MindMatters«, an dem 32 Schulen in Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen und der Schweiz teilgenommen haben. »Das Programm macht auf psychische Probleme bei Jugendlichen aufmerksam und hilft ihnen vorzubeugen«, sagte Projektleiter Prof. Peter Paulus gestern in Münster. »Bis zu 18 Prozent der bis zu 18-Jährigen haben psychische Probleme. Bei Jungen ist das Risiko zwei bis drei Mal so hoch«, sagte Paulus. Mit Schulungen für Lehrer will »MindMatters« diesen Problemen begegnen, das Projekt soll im kommenden Jahr bundesweit an den Start gehen. An dem Gemeinschaftsprojekt beteiligen sich auch Versicherungen. Bisher flossen etwa 500 000 Euro in das Projekt.

Artikel vom 11.10.2005