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Kampf gegen die Zeit

Retter suchen verzweifelt nach Überlebenden


Islamabad (Reuters). Zwei Tage nach dem schlimmsten Erdbeben in Südasien seit 100 Jahren haben Retter verzweifelt nach Überlebenden der Katastrophe gesucht. Teams aus Deutschland, der Türkei, China und Großbritannien unterstützen einheimische Helfer, die gegen die enormen Zerstörungen kaum ankommen. Behördenvertreter rechneten für Pakistan mit mehr als 41 000 Todesopfern.
Im indischen Teil Kaschmirs war offiziellen Angaben zufolge das Schicksal von 10 000 Menschen in den gebirgigen Regionen an der Grenze zu Pakistan unklar. Nach zwei nasskalten Nächten drängte zudem die Zeit, mehr als 40 000 Verletzte medizinisch und die vermutlich bis zu vier Millionen Obdachlosen mit dem Nötigsten zu versorgen.
In Balakot im Nordwesten Pakistans wurde der Einsatz der Retter belohnt: Sie fanden vier Kinder in den Trümmern einer Schule. »Bei einem Beben dieser Größenordnung zählt nun jede Stunde«, sagte Jan Egeland, der die UN-Katastrophenhilfe koordiniert. Sonderseite

Artikel vom 11.10.2005