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Bielefeld erhält 45
neue Telefonzellen

SMS von der Telestation versenden

Bielefeld (WB/mm). Die Deutsche Telekom rüstet ihr Telefonzellen-Netz in Bielefeld auf. Bis zum Jahresende sollen im gesamten Stadtgebiet 45 neue Stationen aufgestellt werden.

Wegen zurückgehender Nutzerzahlen und vermehrter Beschädigungen der Telefonhäuschen hatte der Bonner Konzern in den vergangenen Jahren in Deutschland 30 000 von 140 000 Zellen abgebaut, in Bielefeld 60.
»Mittlerweile haben die Verbraucher das Telefonieren von öffentlichen Stationen aber wieder entdeckt. »Die Nachfrage hat sich stabilisiert, und es gibt außerdem einen verstärkten Trend zum Telefonieren mit Münzen«, sagt Telekom-Sprecher George McKinney, »nicht jeder hat sein Handy immer dabei.«
In Bielefeld gibt es derzeit 332 Telefonzellen - 21 so genannte Basis-Stationen, von denen aus nur Notrufe abgesetzt werden können, 130 Münz- und 118 Kartentelefonzellen sowie 63 hochmoderne Telestationen, die sich mit Münzen, Telefonkarten, EC-Karten und Kreditkarten bedienen lassen. Die Kosten für ein »Telefonhäuschen« belaufen sich je nach Ausstattung zwischen 3 500 und 7 500 Euro.
Im gesamten Bielefelder Stadtgebiet werden bis zum Ende dieses Jahres 22 neue Münztelefonzellen und 23 neue Telestationen aufgebaut. Die genauen Standorte hat die Telekom noch nicht festgelegt. »Schwerpunkte werden aber die Innenstadt und stark frequentierte Plätze sein«, kündigt McKinney an. Allerdings werde man auch die Außenbezirke berücksichtigen und versuchen, die Infrastruktur in diesen Bereichen zu verbessern.
Die Telekom hat auch die Voraussetzung für das Versenden von Textnachrichten (SMS) von den modernen Telestationen aus geschaffen. Pro Tag werden in Deutschland schon 5 000 SMS versendet. Das wird künftig auch in Bielefeld von einigen der Telestationen aus möglich sein, die mit der entsprechenden Technik ausgestattet werden.
In diesem und im kommenden Jahr sollen bundesweit insgesamt 10 000 neue Telefonzellen aufgebaut werden.

Artikel vom 12.10.2005