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Sägen macht großen Spaß

Heepen: Am Schelphof entstanden drei Zauberbuden


Heepen (-er). Wenn es etwas zu Sägen gibt, sind alle sofort zur Stelle. Anne Wehmeier, pädagogische Mitarbeiterin des NPZ (Naturpädagogisches Zentrum Schelphof) machte diese Erfahrung wieder bei der viertägigen Bauwerkstatt. Und sie freute sich über die Begeisterung, mit der die elf Jungen und fünf Mädchen bei der Sache waren. Selbst Tim, der sich im Eifer des Gefechts am Finger verletzt hatte und einen Verband trug,war nicht zu bremsen. Er zog einfach einen Gartenhandschuh über die links Hand - und es ging weiter.
Die in Form gesägten Holzstücke und die im Bereich der Lutter abgeschnittenen Weidenruten wurden benötigt, um zwei Weidenbuden und eine Beobachtungshütte zu errichten. Unter dem Titel »Budenzauber - Zauberbuden« stand die Bauwerkstatt für die Sechs- bis Zehnjährigen, die in Kleingruppen im Einsatz waren.
Ferienspiele beim NPZ - das ist immer Spielen und Lernen in der Natur. »Welches Grundschulkind kann heute noch mit der Säge umgehen?« Anne Wehmeier und ihr pädagogisches Team (Jürgen Birtsch, Marcus Drawert, Sonja Knechtel, Maria Schröder und Petra Wedekind) geben Anregungen, fördern Ideen und zeigen den Kinder dann, wie es gemacht wird. Am Schelphof entstanden zwei in den Erdboden eingelassene Buden mit Weidendach in Tippiform. Die als Beobachtungsstand geplante Hütte setzt sich aus vielen armdicken Ästen in Blockhaus-Bauweise zusammen.
Ferienaktionen des NPZ umfassen meistens fünf Stunden am Tag und schließen die Mittagsmahlzeit ein. Die wird natürlich in einem Kessel über dem offenen Feuer gekocht. »Und gespielt wird natürlich auch - wir wollen hier ja nicht nur arbeiten«, betonte Anne Wehmeier.

Artikel vom 08.10.2005