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Spezialisten nach Pakistan geflogen

Technisches Hilfswerk mit Suchgeräten in das Katastrophengebiet


Berlin (Reuters). Die Bundesregierung hat das Technische Hilfswerk (THW) in das Erdbeben-Katastrophen-Gebiet in Pakistan geschickt. Gestern Nachmittag flog ein 15-köpfiges Team aus NRW mit Suchgeräten und Ausrüstung zur Bergung von Opfern in die Region. Bereits am Samstagabend sei ein Spezialist zur Vorbereitung nach Pakistan abgereist, teilte das Bundesinnenministerium mit.
»Mit schnellem Handeln können hoffentlich noch viele Menschenleben gerettet werden«, erklärte Innenminister Otto Schily (SPD). Eine Sprecherin des Auswärtige Amtes sagte, es könne nicht ausgeschlossen werden, dass sich auch Deutsche in der Region befänden. Allerdings gebe es über mögliche Opfer noch keine Informationen. Sie verwies darauf, dass ein großer Teil des Katastrophen-Gebietes im militärischen Sperrbereich liege, wo Ausländern ohnehin der Zutritt verwehrt sei. Die Sprecherin kündigte weitere Hilfen für die Region an, die aber derzeit noch nicht beziffert werden könne. »Die Hilfe wir dem Ausmaß der Katastrophe entsprechen«, sagte sie.
Die deutsche Botschaft habe 50 000 Euro als Hilfe für den Kauf von Zelten und Decken erhalten. Dies sei aber nur ein sehr kleiner Teil der Unterstützung, die zum großen Teil über das Internationale Rote Kreuz und Partnerorganisationen abgewickelt werde.

Artikel vom 10.10.2005