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Klopft heute mit dem 1. FC Köln an die »Klosterpforte«: Trainer Uwe Rapolder

Rapolder nutzt
die alten Drähte

Trainingslager in Marienfeld

Paderborn (WB/tip). Viererkette, Doppel-Sechs, davor eine Dreierreihe und eine einsame Spitze - Trainer Uwe Rapolder hat »sein« System aus Bielefeld mit zum 1. FC Köln genommen. Größter Unterschied: Rapolders Buckley heißt in dieser Saison Podolski.

Bei der 1:2-Testspielniederlage am Freitag in Paderborn trug er sogar den Namen Denis Epstein. Angesichts der Nominierung eines 19 Jahre alten Regionalligaspielers war es abzusehen, dass es nicht gut ausgehen konnte für die Kölner beim forschen Fußball-Aufsteiger im Hermann-Löns-Stadion. Schließlich fehlten neben Podolski, der -Ê wie Buckley im vergangenen Jahr in Bielefeld -Êdie entscheidenden Treffer zum Klassenerhalt liefern soll, mehr als zehn weitere Profis, darunter die A-Internationalen Lukas Sinkiewicz (Deutschland) und Alpay Özalan (Türkei). »Sehen Sie mir deshalb nach, dass ich mich über unser Standard-Auswärtsergebnis nicht so ärgere«, sagte Rapolder in Paderborn.
Immerhin hat er nächste Woche gegen Hannover 96 nicht nur wesentlich mehr Spieler an Bord, sondern auch den Heimvorteil auf seiner Seite. Dennoch will er nach fünf Niederlagen aus den jüngsten sechs Spielen überhaupt nichts mehr dem Zufall überlassen und hat deshalb bewährte Drähte nach Ostwestfalen genutzt. Schon heute rückt Rapolder mit dem 1. FC Köln in Marienfeld an -Ê zum Trainingslager.
Bis einschließlich Donnerstag will er sein Team auf den Krisenkick -Ê auch Hannover wartet seit vier Spielen auf einen Sieg -Êvorbereiten. In der »Klosterpforte« will Rapolder aber nicht nur trainieren lassen, sondern auch in zahlreichen Einzelgesprächen den Glauben an den Kölner Klassenerhalt stärken. Wichtig für alle ostwestfälischen Autogrammjäger: Die Kölner Nationalspieler werden erst am Donnerstag in Marienfeld erwartet.

Artikel vom 10.10.2005