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»Warnwestenpflicht sinnvoll«

Verkehrswacht: Passant wäre in 100 Meter Entfernung zu sehen

So wird man nicht so leicht übersehen: Warnwesten schützen.Foto: ADAC
Bonn (dpa). Deutschland sollte nach Ansicht der Deutschen Verkehrswacht dem Beispiel anderer europäischer Staaten folgen und Warnwesten in Autos für alle Kraftfahrer zur Pflicht machen. »Die Warnweste sollte so selbstverständlich wie der Verbandskasten werden«, sagte der Verbandsdirektor der Verkehrswacht, Michael Hartje, in Bonn. Am Mittwoch und Donnerstag treffen sich die deutschen Verkehrsminister in Rostock, und das Thema Warnwestenpflicht steht dabei auf der Tagesordnung.
Autofahrer müssen bereits in Österreich, Italien, Finnland, Portugal, Spanien, Tschechien und Ungarn die Westen mit den fluoreszierenden Farben tragen, wenn sie bei einer Panne ihr Auto verlassen und auf die Straße treten. Die Tragepflicht sei aus gutem Grund eingeführt worden, sagte Hartje: »Bei Dunkelheit wird ein Fußgänger erst ab einer Entfernung von 30 Metern vom Lichtkegel eines Autos erfasst. Da hat der Fußgänger keine Chance, wenn ein Auto mit 80 Stundenkilometer fährt.« Mit einer Schutzweste könne der Passant dagegen schon in 100 Meter Entfernung gesehen werden. Pro Sitzplatz sei eine Weste sinnvoll.

Artikel vom 10.10.2005