08.10.2005
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Das norwegische Nobelkomitee hat am Freitag zum sechsten Mal Bemühungen um die Abschaffung oder Eindämmung von Atomwaffen mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet.
1995: Pugwash-Konferenz und ihr britischer Gründer Sir Joseph Rotblat (1908-2005): Die 1957 gegründete Wissenschaftler-Organisation hat sich für die Abschaffung aller Atomwaffen eingesetzt.
1985: Internationale Ärztevereinigung zur Verhinderung eines Atomkrieges: Die vor allem in den USA und der damaligen Sowjetunion aktive Vereinigung wurde für die Aufklärung der Öffentlichkeit über die Gefahren eines Atomkrieges während des Kalten Krieges ausgezeichnet.
1982: Die schwedische Politikerin Alva Myrdal (1902-1986) hatte sich für Abrüstung generell und für atomare Abrüstung im Besonderen eingesetzt. Der mexikanische Diplomat Alfonso Garcia Robles (1911-1991) war treibende Kraft bei der Ausrufung Lateinamerikas zur atomwaffenfreien Zone 1967.
1974: Der japanische Politiker Eisaku Sato (1901-1975) erhielt als Ministerpräsident eine Hälfte des Friedensnobelpreises für sein Engagement gegen jede Form von atomarer Bewaffnung.
1962: Der US-Chemiker Linus Pauling (1901-1994) wurde für sein nach den Atombombenabwürfen über Hiroschima und Nagasaki beginnendes Engagement gegen Nuklearwaffen ausgezeichnet. Pauling erhielt 1954 schon den Chemie-Nobelpreis.
Artikel vom 08.10.2005