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Baradei erhält Friedensnobelpreis


Oslo (dpa). Die Internationale Atomenergie-Organisation (IAEO) und ihr ägyptischer Chef Mohammed el Baradei (63) erhalten den diesjährigen Friedensnobelpreis für ihre Arbeit gegen die Ausbreitung von Atomwaffen.
Das Nobelkomitee in Oslo begründete seine Entscheidung am Freitag damit, dass die UN-Organisation und ihr Direktor in einer Zeit mit erneut zunehmender Bedrohung »von unschätzbarer Bedeutung« seien. Der norwegische Komiteechef Ole Danboldt Mjøs sagte zu der Entscheidung: »Wir wollen dem Kampf gegen Atomwaffen mit diesem Preis neuen Auftrieb geben.«
In Berlin begrüßte Bundeskanzler Gerhard Schröder die Vergabe als »sehr kluge Entscheidung«. Damit werde Baradeis »sehr gute Arbeit« während des Irak-Kriegs und dessen Bemühungen um eine Lösung des Atomkonflikts in Iran angemessen gewürdigt.S. 4: Hintergrund / Kommentar

Artikel vom 08.10.2005