29.10.2005
|
In Deutschland kommt im nächsten Frühjahr der Lexus in dieser Version komplett neu auf den Markt. Honda hat den IMA weiterentwickelt. Benzin- und Elektromotor des Civic Hybrid haben jetzt mehr Leistung, was dem Auto bestens zu Gesicht steht. Der Wagen fährt sich spritziger und leichtfüßiger als bisher. Zudem ist die Karosserie um einiges attraktiver geworden. Allerdings konnte sich Honda nicht dazu entschließen, die Hybrid-Technik im ganz neuen Civic (Start Anfang 2006) einzubauen.
Volkswagen indessen setzt auf Diesel. In der Sportwagen-Studie EcoRacer sorgt ein neuer 1,5 Liter TDI Common-Rail Diesel mit 136 PS (100 kW) nach VW-Angaben dafür, dass sich der Verbrauch mit 3,4 Litern deutlich unter der Vier vor dem Komma einpendelt. Die Karosserie des Zweisitzers, dem rein äußerlich die Wolfsburger Gene nicht anzusehen sind, wurde aus extraleichter Kohlefaser gefertigt. So bringt der 3,77 Meter lange und nur 1,21 Meter hohe Roadster gerade einmal 850 Kilo auf die Waage.
VW-Sprecher Hans-Gerd Bode: »Der Wagen ist voll fahrfähig. Wir wollen damit unterstreichen, dass wir auf dem Weg zu verbrauchsgünstigen Autos nicht stehengeblieben sind. Wir werden das Drei-Liter-Auto wieder aufleben lassen. Mitte 2006 wird ein entsprechend motorisierter und ausgerüsteter Polo vorgestellt.«
Die realistischen Verbrauchswerte liegen laut Bode auch hier bei 3,5 bis 3,7 Litern. »Realistisch muss auch der Preis sein, damit der Wagen bei unseren Kunden ankommt.« Bode geht davon aus, dass sich der Spar-Polo auf einem Preisniveau »nicht weit weg vom Einstiegs-Polo« bewegen darf. Außerdem will VW 2006 die Angebotspalette um Cross-Modelle sowohl in der Fox- als auch in der Polo- und Golf-Baureihe ergänzen. Autos, die mit entsprechenden Kunststoffbeplankungen und anderen Details muskulös und attraktiv aussehen.
Attraktiv ist auch ein wichtiges Stichwort bei Nissan. Der kompakte Note, der im Frühjahr bei uns eingeführt wird, ist optisch unterm Strich eher ein Allerweltsauto. Doch in Tokio steht mit dem Adidas-Note die »Turnschuh-Variante« des Autos. Äußerlich ist es mit Kunststoff so bestückt, dass es einem Turnschuh tatsächlich ähnlich ist. Innen zieren die drei berühmten Streifen des Sportartikelherstellers aus Herzogenaurach sowohl Sitze als auch Türverkleidungen.
Das ist nicht nur witzig, sondern auch für eine junge Zielgruppe überaus interessant. Deutschland wird aber vermutlich vergeblich auf das Auto in dieser Form warten.
Gleiches gilt für den Nissan Cube. Das kastenförmige Auto läuft in Japan bereits auf den Straßen und ist ein echter Hingucker. Da sind sich alle Beobachter einig. Die gradlinig gezeichnete Karosserie mit großen Einstiegen und seitlich angeschlagener Hecktür bietet hinten ein neues Designelement. Eine C-Säule, der hintere Holm also, ist von außen verglast, der andere wie gewohnt lackiert.
Innen ist alles schlicht und einfach gehalten. Allerdings gibt's jede Menge Platz. In Japan kostet der Cube (1,5 Liter, 109 PS) umgerechnet etwa 10 000 Euro. Das große Interesse der deutschen Fachbesucher indessen hat den Geschäftsführer von Nissan Deutschland, Rainer Landwehr, ins Grübeln gebracht. »Vielleicht sollten wir eine kleine Stückzahl als Sondermodell mit Rechtslenkungen nach Deutschland bringen und sehen, wie sich das Auto verkauft.« Landwehr, selbst begeistert vom Cube, denkt inzwischen ernsthaft über diese Möglichkeit nach.
Nächste Woche: Die neue
R-Klasse von Mercedes
Artikel vom 29.10.2005