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unserer Stadt
Thomas Stojanov (27) ist Koch aus Leidenschaft. »Ich habe mein Hobby zum Beruf gemacht«, freut er sich. Bereits seit seinem 16. Lebensjahr hat der gebürtige Bielefelder in der Gastronomie gearbeitet. Zu seinem Traumberuf kam er allerdings über einen Umweg. Nach der Schule absolvierte der 27-Jährige zuerst eine Lehre als Maurer. »Der Beruf hat mich interessiert und ich wollte gerne auf dem Bau arbeiten«, meint der symphatische junge Mann. Doch leider war der Start ins Berufsleben nicht so einfach.
»Die Perspektiven in der Baubranche waren schlecht«, berichtet Thomas Stojanov. Weil er als Maurer keine Stelle finden konnte, entschied er sich für eine Umschulung zum Koch. Genau die richtige Wahl: »Ich habe meinen Traumberuf gefunden«, strahlt er und die Begeisterung steht ihm dabei ins Gesicht geschrieben.
Die Umschulung absolvierte er zum Teil im Café Berlin und startete anschließend seine berufliche Karriere in der hiesigen Gastronomie. Seit knapp einem halben Jahr ist er jetzt Küchenchef im Restaurant Toscana im Clubhaus des BTTC an der Voltmannstraße. »Dort herrscht eine ganz tolle Atmosphäre«, schwärmt Stojanov. Auch die ungewöhnlichen Arbeitszeiten sind für ihn kein Problem. Meistens liegen diese je nach Saison zwischen 11 und 22 Uhr bei einer Sechs-Tage-Woche. Da bleibt nicht mehr viel Zeit fürs Privatleben. »Wenn der Beruf Spaß macht, nehme ich das gerne in Kauf«, berichtet er.
In seiner Freizeit trifft sich Thomas Stojanov gern mit Freunden, die überwiegend auch aus der Gastronomie kommen. Ausgleich zum Berufsalltag findet er beim Sport im Fitness-Studio. »Als Koch muss man seine Gerichte ja ständig selbst probieren«, schmunzelt er. »Da sammeln sich schon mal ungeliebte Pfunde an. Das Studio bietet eine gute Gelegenheit, diese wieder los zu werden.«
In Zukunft hat sich der junge Mann noch einiges vorgenommen: »In etwa einem Jahr möchte ich meinen Meister machen.« Seine berufliche Zukunft sieht der 27-Jährige auf jeden Fall in seiner Heimatstadt. Ein eigenes Restaurant mit internationaler Küche - dieses große Ziel möchte Thomas Stojanov in späteren Jahren einmal Wirklichkeit werden lassen.
Artikel vom 10.10.2005