07.10.2005 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Loboué fällt
zwei Monate aus

Paderborn: Eduardo durchgefallen

Von Peter Klute
Paderborn (WB). Schock für den SC Paderborn 07: Der Zweitliga-Dritte muss voraussichtlich bis Ende des Jahres auf seinen Stammtorwart Stephan Loboué verzichten. Eine Untersuchung in Köln ergab jetzt, dass der 24-Jährige an einer Dehnung des hinteren Kreuzbandes sowie einer Kapselreizung im linken Knie laboriert.

»Dr. Schäferhoffer hat gesagt, dass Stephans Knie den gesamten Oktober ruhig gestellt werden muss und er frühestens Ende November ins Mannschaftstraining einsteigen kann. Danach haben wir nur noch drei Spiele bis Weihnachten, das dürfte eng werden«, kommentierte Trainer Jos Luhukay die schlechte Nachricht.
Schon seit drei Wochen wird Loboué zwischen den Paderborner Pfosten von Lukas Kruse vertreten. Die Verletzung passierte im Abschlusstraining vor der Partie beim FC Hansa Rostock. Nach einem Zusammenprall mit Markus Bollmann bestand der Verdacht auf Kreuzbandriss.
Doch schon wenig später kam die Entwarnung, es handelte sich nach einer ersten Untersuchung durch Mannschaftsarzt Dr. Matthias Porsch »nur« um eine Muskeleinblutung. Bei Belastung verspürte Loboué dennoch Schmerzen, die nicht verschwanden. Er fehlte auch gegen Greuther Fürth, in Dresden und gegen Offenbach.
Die ohnehin schmal besetzte Paderborner Torwartdecke ist damit noch dünner geworden und bietet Handlungsbedarf. Denn hinter Kruse (22) stehen mit Reserve-Schlussmann Dominik Meyer (erstes Seniorenjahr) sowie den beiden A-Jugendlichen Sebastian Lange und Marius Holletzek drei blutjunge Nachwuchstorhüter, die alle unter 20 sind. »Auch wenn wir zurzeit lediglich vertragslose Spieler verpflichten können, müssen wir uns ernsthafte Gedanken darüber machen. Denn was passiert, wenn sich auch noch Lukas verletzt?«, fragt Trainer Luhukay und sucht ab sofort neben einem weiteren Stürmer auch einen neuen Pfosten-Posten.
Der brasilianische Testangreifer Carlos Eduardo Da Silva wurde nach zwei Probe-Tagen für nicht gut genug befunden und noch vor dem Benefizspiel heute Abend gegen den 1. FC Köln (19 Uhr, Hermann-Löns-Stadion) zurück nach Belgien geschickt.

Artikel vom 07.10.2005