Tours (dpa). Super-Abschied für Erik Zabel: In seinem letzten Rennen für T-Mobile feierte der 35-Jährige gestern seinen dritten Sieg bei Paris - Tours. Nach 253 Kilometern ließ der Berliner der Konkurrenz im Massensprint keine Chance. Der T-Mobile-Kapitän, der 2006 für die neue italienisch/deutsche Mannschaft Milram fahren wird, verwies den um Zentimeter geschlagenen Daniele Bennati (Italien) und den Australier Allan Davis auf die Plätze. In 13 Jahren T-Mobile bzw. Telekom gelangen Zabel 193 Siege. Zabel profitierte auch von der Abwesenheit seines zukünftigen Team-Kollegen Alessandro Petacchi (Italien) und des Weltmeisters Tom Boonen (Belgien). Aber eine solche Leistungs-Explosion im vorletzten ProTour-Rennen hätten ihm die meisten nicht mehr zugetraut. Zabels bis dato einziger Erfolg 2005 datierte vom 1. Mai, als er in Frankfurt »Rund um den Henninger Turm« gewonnen hat. Zu Beginn seiner glanzvollen Karriere hatte er Paris - Tours 1994 gewonnen, zuletzt 2003. Das für Sprinter prädestinierte Rennen war lange von den drei Ausreißern geprägt. Sie hatten sich nach 90 Kilometern abgesetzt. Aber vor allem auf Initiative von T-Mobile, wo Zabel-Kumpel Rolf Aldag (36) sein letztes Rennen bestritt, er wechselt in die Kommunikations-Abteilung, und Lotto (für Robbie McEwen), wurden die Flüchtlinge rechtzeitig gestellt.
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