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Bielefelder Universität
immer attraktiver

Studentenzahl steigt zum Wintersemester auf 18 500

Von Manfred Matheisen
Bielefeld (WB). Geschichtswissenschaften und Mathematik sind besonders gefragt, für ausländische Studenten wird die Bielefelder Uni immer attraktiver: Mit 18 500 Studierenden rechnet die Hochschule im bevorstehenden Wintersemester, das sind 1 000 mehr als im vorigen Jahr.

Derzeit arbeitet Frank Spiekermann vom Uni-Planungsdezernat noch mit vorläufigen Zahlen. 17 500 Einschreibungen hat er bisher registriert. Da etliche Studiengänge einer Zulassungsbeschränkung unterliegen und die Dortmunder Zentralstelle die Plätze oft erst in letzter Minute vergibt, geht Spiekermann von weiteren 1000 Einschreibungen bis zum Semesterbeginn in 14 Tagen aus.
Deutlich gestiegen ist das Interesse an den Geschichtswissenschaften (327 Studierende) und der Mathematik (355). Spiekermann führt das nicht zuletzt auf die hervorragende Beurteilung Bielefelds bei verschiedenen Rankings in der jüngsten Vergangenheit zurück. Mit 3 270 Studierenden bleiben Linguistik und Literaturwissenschaft stärkste Fakultät. Es folgen Jura und Pädagogik. Die Technische Fakultät setzt ihren Vormarsch der letzten Jahre fort und zählt zum Wintersemester 1 252 Studenten.
Etwas mehr als die Hälfte der Studierenden kommt aus Ostwestfalen-Lippe, ein weiteres Viertel aus anderen Regionen Nordrhein-Westfalens. Junge Leute aus dem Ausland haben mittlerweile einen Anteil von zehn Prozent der Studierenden erreicht. Die stärkste Gruppe stellen die osteuropäischen Staaten. Immer mehr Studenten kommen aus China. Zum Wintersemester sind es insgesamt 250.
Trotz steigender Studentenzahlen bleibt der Wohnungsmarkt in Bielefeld »entspannt«, wie Marion Uhmeier vom Studentenwerk sagt. Wegen der günstigen Mieten gebe es lediglich bei den Wohnheimen Wartelisten. 4 000 Plätze stehen in Bielefeld zur Verfügung. Die Mieten liegen zwischen 154 Euro für ein 24 Quadratmeter großes Einzelzimmer und 196 Euro für ein Appartement mit Küchenzeile und Dusche in Uni-Nähe. Wohnungsprobleme haben indes immer noch ausländische Studenten. Wer ein Zimmer zur Verfügung stellen kann, meldet sich beim Studentenwerk, Telefon 0521/1063440.

Artikel vom 06.10.2005