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Kunst kein unerreichbarer Luxus

Werke von BBK-Mitgliedern in der WDR-Galerie -ĂŠKunstband erschienen


Bielefeld (cr). Einem glücklichen Zufall ist es zu verdanken, dass der Bundesverband Bildender Künstlerinnen und Künstler (BBK) sein 50-jähriges Bestehen in diesem Jahr feiert.
Katerina Mourati, Vorstandsmitglied des BBK, entdeckte das bemerkenswerte Datum Anfang des Jahres eher beiläufig und löste damit eine Welle von Engagement beim BBK aus. Daraus resultieren insgesamt sieben Ausstellungen im Jubiläumsjahr 2005, sowie ein Buch mit dem Titel »Kunst ist kein Luxus, sie gehört zum Leben«.
Der Titel des Werkes ist ein Zitat aus einer im Jahre 1980 gehaltenen Rede von dem langjährigen Vorstandsmitglied Peter Flachmann. Kunst habe einen immensen kulturellen Wert und sei daher Teil unseres Lebens, so Flachmann. Auch wenn die Qualität eine wichtige Rolle spiele, solle die Kunst für jeden greifbar bleiben und keinen unerreichbaren Luxus darstellen.
84 der 126 Mitglieder des BBK präsentieren eines ihrer Werke in dem aktuell im Westfalen-Verlag erschienenen Kunstband, der von sofort an im Buchhandel zu erwerben ist. »Wir möchten damit alle kunstinteressierten Menschen erreichen«, betont Flachmann.
Das ist auch ein Zweck der Ausstellungen zum 50-jährigen Bestehen des BBK. In der WDR-Galerie im Studio, Lortzingstraße 4, wurde jetzt die fünfte Ausstellung eröffnet. Sie läuft unter dem Motto »Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit«.
Bis zum 30. Oktober werden dort Arbeiten der BBK-Vorstandsmitglieder aus den Jahren von 1955 bis 1985 präsentiert. Die sechste Ausstellung, die am 2. November eröffnet wird, zeigt Werke der Vorstandsmitglieder von 1986 bis 2005.
Angesichts der schwierigen gegenwärtigen Situation der Künstler sollen die Aktionen im Jubiläumsjahr dazu dienen, den BBK wieder stärker ins öffentliche Bewusstsein zu bringen.
Der Stellenwert der Kunst solle wieder erhöht werden, betont Gottfried Jäger, ebenfalls langjähriges Vorstandsmitglied. Thomas Mense vom WDR bestätigt ihn. »Es muss weitergehen mit dem BBK, wir müssen hoffnungsvoll nach vorn schauen, auch wenn die Lage momentan nicht einfach ist.«

Artikel vom 07.10.2005