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Acrylamid im
Raucher-Blut


Hannover (dpa). Raucher haben nach einer Studie der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) erhöhte Werte der krebserregenden Substanz Acrylamid im Blut. Mit durchschnittlich 1,5 Mikrogramm pro Liter Blut lagen die Werte bei Rauchern fast vier Mal so hoch wie bei Nichtrauchern (0,4 Mikrogramm). Dagegen konnten die Wissenschaftler nicht feststellen, ob auch unterschiedliche Ernährungsweisen einen messbaren Einfluss auf die Belastung mit Acrylamid haben. Bei mehr als 80 Prozent der insgesamt 395 Test-Teilnehmer wurde zwar Acrylamid im Blut nachgewiesen.
Einen eindeutigen Zusammenhang zwischen der Konzentration der Substanz im Blut und dem Ernährungsstil stellten die Forscher jedoch nicht fest. Nur wer mehrmals pro Woche Pommes frites und Kartoffelchips isst, hatte leicht erhöhte Acrylamid-Werte - jedoch »aus wissenschaftlicher Sicht nicht signifikant«.

Artikel vom 06.10.2005