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3. Oktober ein
großer Moment
der Geschichte

Einheitsfeier: Beifall für Lux-Rede

Bielefeld (jr). »Der 3. Oktober ist und bleibt ein großer Grund zu feiern und dankbar zu sein.« Das hob Rainer Lux (54) in seiner Rede zum Tag der Deutschen Einheit auf der Sparrenburg hervor.

Lux, Landtagsabgeordneter und CDU-Ratsfraktionsvorsitzender, sprach in diesem Jahr zum Thema »3. Oktober, immer noch ein Grund zum Feiern?« die Ansprache zu halten. Und der Christdemokrat beantwortete die Frage nicht nur mit einem klaren Ja, sondern er bedauerte, dass es in Bielefeld Jahr für Jahr nur eine einzige öffentliche Einheitsfeier gebe - eben die der CDU Bielefeld.
Diese Traditionsveranstaltung, die 1990 der ehemalige Bielefelder CDU-Bundestagsabgeordnete Dr. Reinhard Meyer zu Bentrup initiiert hatte, zog am Montag erneut zahlreiche Besucher an. In Form von Sternwanderungen hatten sich Besucher aus allen Teilen der Stadt rechtzeitig auf den Weg zur Sparrenburg gemacht. Oben angekommen wurden sie von zünftigen Melodien des Stadtorchesters Brackwede unter Leitung von Heinz Katzmarek empfangen.
Rainer Lux, der für seine Rede lang anhaltenden Applaus erhielt, beschrieb sehr anschaulich die Geschehnisse vor und nach der deutschen Wiedervereinigung. Lux: »Die 1990 erreichte Einheit von ehemaliger DDR und Bundesrepublik ist ein ganz großer Augenblick in der deutschen Geschichte. All dieser Dinge am 3. Oktober zu gedenken ist für jeden Deutschen Grund und Verpflichtung genug. Auch schon deshalb, weil heute von deutschem Boden keine kriegerische Bedrohung ausgeht.« In diesem Zusammenhang müsse ganz besonders Ex-Bundeskanzler Helmut Kohl (CDU) dafür gedankt werden, »was er für uns getan hat.«
Hart ins Gericht ging Lux mit Oskar Lafontaine, ohne ihn in seiner Rede namentlich zu erwähnen. Lux: »Dass ein ehemaliger Bundesvorsitzender der SPD heute als Spitzenkandidat für die Linkspartei/PDS antritt und somit die Erben der SED salonfähig macht - da kommt mir die Galle hoch.«
Ebenfalls Beifall erhielt CDU-Kreisvorsitzender Marcus Kleinkes im Beisein der Bielefelder CDU-Bundestagsabgeordneten Lena Strothmann für seine Bemerkung, die Bielefelder CDU werde geschlossen Angela Merkel auf ihrem Weg zur neuen Bundeskanzlerin unterstützen.

Artikel vom 05.10.2005