05.10.2005 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Völkerverständigung mit Mitteln der Musik

Junge Sinfoniker - musikalischer Austausch in Moskau


Bielefeld (uj). Es ist nicht allein eine Frage der Höflichkeit, nach einem Besuch der Einladung zum Gegenbesuch Folge zu leisten. Nebenher geht es auch um die Pflege von Freundschaften sowie um Völkerverständigung und Versöhnung.
Gestern sind 21 Mitglieder der Jungen Sinfoniker gen Moskau aufgebrochen. Der Reise vorausgegangen war am 21. November vergangenen Jahres ein gemeinsames Konzert mit Preisträgern der russischen Stiftung »Neue Namen«. Nun steht ein sechstägiger Gegenbesuch an, bei dem die jungen Musiker und Musikerinnen zusammen mit Mitgliedern der Chopin Musikschule, Moskaus renommiertester Nachwuchsschmiede, Werke unter anderem von Beethoven und Tschaikowsky aufführen werden.
»Aus zwei halben Orchestern wird dann ein ganzes«, sagt Steffen Leißner. Der Dirigent wird die Jungen Sinfoniker auf ihrer Reise begleiten.
Das Konzertprogramm, an dem am vergangenen Wochenende in der Friedrich von Bodelschwingh-Schule noch einmal kräftig gefeilt wurde, kann als spannende Gegenüberstellung zwischen deutscher und russischer Musik betrachtet werden, wobei Leißner die deutschen Kompositionen dirigieren wird und den Tschaikowsky seinem russischen Kollegen überlässt.
Die Konzerte werden im Moskauer Rathaus, unter anderem vor Veteranen des Zweiten Weltkrieges, sowie im Konzerthaus stattfinden. Verständigungsprobleme? Fehlanzeige. Die Sprache der Musik ist universell.

Artikel vom 05.10.2005