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Zur Person

Soname Yangchen wurde 1973 in Tibet geboren. Ihr Vater ist Mönch, die Mutter stammt aus einer alten tibetanischen Familie. Als Sechsjährige wird Soname nach Lhasa zu Verwandten geschickt, um chinesischen Repressalien zu entgehen. Mit 15 Jahren flieht sie.
Ein Mönch hilft ihr nach Nepal und über den Himalaya zu kommen. Sie erreicht Dharamsala im Norden Indiens, Sitz der tibetischen Exilregierung. Dort wird sie dem Dalai Lama vorgestellt. Mit 17 wird sie schwanger. Ihr Kind, eine Tochter, kann sie nicht allein ernähren. Sie gibt Deckyi in ein Waisenhaus, sieht sie erst zehn Jahre später wieder. 1997 gelangt Soname Yangchen nach England. Dort arbeitet sie als Putzfrau. Als sie 2002 auf einer Feier ein tibetisches Lied singt, wird sie von einem Mitglied der Gruppe »Sex Pistols« entdeckt. Sie gibt ihr Debut im Royal Opera House, es folgen Konzerte in Island, in der New Yorker Carnegie Hall und eine CD mit der Band »Sugarcubes«. Gemeinsam mit Vicki Mackenzie hat sie ein Buch über ihr Leben geschrieben: »Wolkenkind«. Sie engagiert sich für den tibetischen Freiheitskampf.

Artikel vom 06.10.2005