Maracaibo (dpa). Nelson Valdez war der gefeierte Held des Abends: Mit seinem Siegtreffer zum 1:0 in Venezuela führte der Bundesliga-Stürmer des SV Werder Bremen Paraguay zur Fußball-WM 2006.
Die Machtverhältnisse im südamerikanischen Fußball bleiben unverändert: Denn nach Argentinien und Weltmeister Brasilien hat neben Paraguay auch Ecuador das WM-Ticket gelöst. Diese vier Länder hatten sich auch vor vier Jahren in der fußballverrücktesten Region der Welt durchgesetzt. Um den fünften Platz, der zu zwei Entscheidungsspielen gegen Australien berechtigt, kämpfen Uruguay, Kolumbien und Chile. Am vorletzten Spieltag schoss Werders Edelreservist Valdez sein Auswahl-Team in Maracaibo in der 64. Minute nach Deutschland. Mit 28 Punkten kletterte Paraguay auf den dritten Platz. Der Tabellenvierte Ecuador (27 Punkte) trennte sich daheim in Quito von Uruguay 0:0. Beide Mannschaften sind von ihren Verfolgern nicht mehr einzuholen. Valdez war nach seinem ersten Tor im rot-weiß-gestreiften Nationaldress außer sich vor Freude. »Ich bin doppelt happy. Das war ein hartes Spiel, aber wir haben gewonnen und die Qualifikation geschafft«, sagte der 21-Jährige, der mit Bayern Münchens Angreifer Roque Santa Cruz die Doppelspitze bildete. Groß war der Jubel auch in Ecuador: »Wir haben nicht vor, bei diesem Erfolg Halt zu machen. Bei der WM wollen wir unsere Elf ganz groß herausbringen«, versprach der Trainer Luis Suárez.
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