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Präsident
kämpft um
Rehhagel

Der Trainer soll bleiben


Athen (dpa). Otto Rehhagel soll Trainer der griechischen Fußball- Nationalmannschaft bleiben. Dies sagte der Präsident des Griechischen Fußball-Verbandes, Wassilis Gagatsis, nach der 0:1-Niederlage des Europameisters gegen Dänemark, durch die die Griechen die Weltmeisterschafts-Qualifikation so gut wie verpasst haben. »Mein Wunsch ist, dass Rehhagel bleibt. Wir haben ihm bereits einen Vorschlag gemacht und hoffen, dass er bleibt«, sagte der EPO-Präsident im griechischen Fernsehen. »Ich hoffe, ihn dazu zu bewegen. Ich habe den Eindruck, er will es auch«, fügte Gagatsis.
Rehhagel mochte sich zunächst nicht klar dazu äußern. Er werde auf jeden Fall als Trainer weiterarbeiten, sagte er im ZDF. Er ließ aber offen, wo er künftig tätig sein werde. Sein Vertrag mit den Griechen läuft am Mittwoch nach dem letzten Spiel der WM-Qualifikationsgruppe 2 gegen Georgien in Piräus ab. »Wir werden nach diesem Spiel reden, und dann werden wir sehen, was wir machen«, sagte Rehhagel.
Auf die Frage, ob er es bereue, nach dem sensationellen Erfolg seines Teams bei der EM 2004 in Portugal nicht aufgehört zu haben, antwortete Rehhagel: »Ich bereue nie meine Entscheidungen.«
Verbands-Präsident Gagatsis rief die griechischen Fans auf, am Mittwoch gegen Georgien die Arena »Georgios Karaiskakis« von Piräus zu füllen, »um diese Mannschaft zu ehren, die mit ihren Erfolgen uns dazu bewegt hat, auf die Straßen zu rennen«. Es wird erwartet, dass diese Partie zugleich zum Abschiedsspiel der Europameister-Mannschaft wird. Im aktuellen Team, das praktisch mit dem EM-Kader identisch ist, stehen überwiegend ältere Akteure, die ihren Karriere-Höhepunkt bereits hinter sich haben.

Artikel vom 10.10.2005