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Experten warnen vor defekter Beleuchtung: Sicher mit Licht


Kurze Tage, lange Nächte. Die dunkle Jahreszeit macht es Autofahrern nicht gerade leicht. Jetzt sollte die Beleuchtungseinrichtun am Wagen wirklich 100-prozentig in Ordnung sein. Doch sowohl die Experten der technischen Überwachungsvereine, der Dekra als auch die Polizeibeamten wissen: »Defekte Beleuchtungen gehören zu den häufigsten Mängeln an Fahrzeugen.« Immer öfter sieht man »einäugige« oder sogar »blinde« Fahrzeuge auf Deutschlands Straßen, sagt Hans-Ulrich Sander, Kraftfahrtexperte der TÜV Rheinland Group. »Dabei sind richtiges Sehen und Gesehen werden Grundvoraussetzungen für die Sicherheit im Straßen-verkehr.«
Deshalb bietet der TÜV ebenso wie viele Werkstätten rechtzeitig zu Beginn der dunklen Jahreszeit kostenlose Lichttests an. Anmeldungen sind dafür meist nicht erforderlich. Beim TÜV beispielsweise können Besitzer von Lkw, Pkw, Motorrädern und landwirtschaftlichen Fahrzeugen ihre Beleuchtung den ganzen Oktober über gratis testen lassen.
Überprüfte Fahrzeuge bekommen eine entsprechende Plakette für die Windschutzscheibe Bei den jetzt wieder laufenden Verkehrskontrollen sorgen die Aufkleber häufig für freie Fahrt.
Wie wichtig die Überprüfung ist, zeigt das Vorjahresergebnis der Aktion »Lichttest«, die von der Deutschen Verkehrswacht und dem Zentralverband des deutschen Kraftfahrzeuggewerbes mit Unterstützung des TÜV Rheinland getragen wurde. 38 Prozent der etwa zehn Millionen überprüften Fahrzeuge wiesen Mängel an den Beleuchtungsanlagen auf. Mehr als 16 Prozent der Pkw fuhren »einäugig« - das schlechteste Resultat in den vergangenen fünf Jahren. Weitere Defizite waren defekte Rückleuchten oder zu hoch eingestellte Scheinwerfer.

Artikel vom 08.10.2005