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Für eine gute Zeit gab es nasse Hosen

Zweites Schlickschlittenrennen am Obersee war eine Gaudi für Teilnehmer und Zuschauer

Schildesche (-er). In ihrem »Herkunftsland« gleiten sie über den Schlick. Am Obersee wurden die Holzschlitten auf Rollen gesetzt, damit die Teams beim Rennen auf dem Uferweg voran kamen. Das zweite Schlickschlittenrennen war am vergangenen Montag vor allem eine Gaudi für die Kinder.

Nach nebeligem Start verwandelte sich der »Tag der Deutschen Einheit« zu einem herrlichen Herbsttag, der Groß und Klein ins Freie lockte. Im Schildesche war der Obersee wieder Ziel der Ausflügler. Die beiden Spielplätze und der Minigolfplatz waren vor allem am Nachmittag gut besucht, am Seekrug genossen die Gäste die Sonne.
Die Durchgänge des kuriosen Schlittenrennens wollten alle gern beobachten, aktiv wurden nur die Kinder. Vier Teams zu je vier Mitgliedern konnte Seekrug-Wirt Christian Schulz ankündigen. Während zwei mit Schöpfkellen den Eimer befüllten, brachten die anderen zwei das Gefährt schon einmal in die richtige Position. Und dann galt es, wässerigen Schlick (das Material stammte aus dem Obersee) sicher über eine kurze Distanz zu bringen. Dreimal wurde der Eimer befüllt und per Schlitten transportiert. Die Höhe des Wasserstandes im Ziel-Behälter und die benötigte Zeit flossen in die Wertung ein.
Alle Teams schlugen sich wacker, mussten aber nasse Hosenbeine in Kauf nehmen. Und mit ein paar taktischen Tipps seitens der Zuschauer wurden die Teilnehmer von Mal zu Mal gewitzter.
Solange der Obersee nicht entschlammt ist, will Christian Schulz das Schlickschlittenrennen weiter durchführen. Allein schon aus symbolischen Gründen und zur Stärkung des Spendenkontos »Rettet den Obersee«.

Artikel vom 05.10.2005