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Lichtpflicht verhindert
Verkehrsunfälle

Spritverbrauch weniger als zehn Prozent höher


Zum Thema »Fahren mit Licht erhöht Kraftstoffverbrauch«:
Der Leserbrief von Johannes-Josef Kiel geht von falschen Behauptungen aus, die ich kurz und präzise richtig stellen möchte:
1. Es ist erwiesen, dass Fahren mit Licht Unfälle verhindert. Aus diesem Grunde ist das Fahren mit Licht in den skandinavischen Ländern Pflicht.
2. Natürlich erhöht sich der Kraftstoffverbrauch, aber um wesentlich weniger als zehn Prozent. Der genaue Mehrverbrauch sollte einmal durch eine wissenschaftliche Untersuchung ermittelt werden.
Es gibt zum Abblendlicht jedoch eine Alternative, den Tageslichtscheinwerfer. Dieser strahlt direkt nach vorn, jedoch in einer so geringen Intensität, dass andere Fahrer dadurch nicht geblendet werden.
Dieser Tageslichtscheinwerfer hätte gleich mehrere Vorteile:
Er benötigt wesentlich weniger Energie als das Abblendlicht.
Er strahlt anderes Licht aus als das Abblendlicht. Dadurch schützt er gleichzeitig Motorradfahrer. Motorradfahrer müssen auch tagsüber mit Licht fahren, damit sie gesehen werden. Wenn alle Pkw mit Abblendlicht fahren würden, würde sich dieser Vorteil verringern. Bei Einführung des Tageslichtscheinwerfers bliebe der Schutz für die Motorradfahrer jedoch erhalten.
Natürlich wäre der Tageslichtscheinwerfer eine zusätzliche Investition. Vermutlich wäre diese jedoch volkswirtschaftlich rentabel, wenn man dem Mehraufwand die geringeren Folgekosten von Unfällen und die Einsparung der Spritkosten gegenüberstellt.
HARTMUT PIATER33649 Bielefeld

Artikel vom 13.10.2005