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Menschen in
unserer Stadt
Norbert Esser
Elektromechanikermeister

Vor 33 Jahren packte Norbert Esser das Fernweh. Deshalb kam er nach seiner Lehre zum Elektromechaniker in seinem Heimatland Österreich nach Deutschland. »Ich wollte einfach eine Veränderung«, berichtet der heute 52-jährige. Also lebte und arbeitete er vorerst vier Jahre lang in Heidelberg.
Ausgerechnet während eines Urlaubes in Österreich lernte er seine jetzige Frau kennen. Und die kam aus Bad Salzuflen. Hochzeit, Haus und zwei Söhne, heute 26 und 27 Jahre alt, folgten.
Nachdem Esser seine Meisterprüfung in Elektromechanik beim Handelsbildungszentrum Bielefeld absolviert hatte, arbeitete er über zwanzig Jahre bei Quelle und machte sich schließlich mit einem Geschäft für Haushaltsgeräte mit Schwerpunkt im Kundendienst in Bad Salzuflen selbstständig. »Das hat sich alles so ergeben«, meint Norbert Esser. »Die Immobilie hatten wir schon und deshalb habe ich die Gelegenheit der Geschäftseröffnung ergriffen.«
Bereits seit elf Jahren ist der Unternehmer nun erfolgreich mit seinem Laden am Fuchsweg 2 in Bad Salzuflen. »Ich biete Reparaturen für Geräte aller Firmen an«, berichtet er. Ob Miele, AEG oder Siemens - Esser kennt sich überall aus.
Und weil das Geschäft so gut läuft, hat er jetzt auch nach Bielefeld expandiert. Schon seit einem halben Jahr ist sein Kundendienst hier vertreten. »Das Haus in der Holskenstrasse 17 in Milse befindet sich noch im Umbau. Deshalb kann ich zur Zeit noch keinen Verkauf anbieten.« erläutert Esser. Aber Anfang Januar 2006 ist es soweit. Dann eröffnet auch in Bielefeld sein Geschäft.
Wegen der vielen Arbeit hat Norbert Esser kaum Zeit für Freizeitbeschäftigungen. »Ein zwölf-Stunden-Tag ist bei mir normal«, meint er. Um so mehr genießt er deshalb auch die spärliche Freizeit, die ihm bleibt. »Einfach die Ruhe genießen, viel lesen und abschalten«, schwärmt er.
Wenn er einmal ein paar Tage frei hat, zieht es ihn wieder in die Heimat. In Spittal an der Drau in Kärnten genießt er dann die Natur und wandert zwischen Bergen und Seen.Cora Schäfer

Artikel vom 03.10.2005