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Moss-Freund
sitzt in Haft

Razzia bei Rocksänger Pete Doherty

London (dpa). Im Drogenskandal um das britische Top-Model Kate Moss (31) und den Rocksänger Pete Doherty (26) greift die britische Polizei jetzt hart durch.
Nach Razzia in Haft: Pete Doherty. Foto: Reuters

Doherty wurde nach einem Bericht der BBC am Sonntag bei einer Drogenrazzia festgenommen. Bereits am Vortag hatte die Polizei ein Aufnahmestudio in London nach Drogen untersucht, wo Doherty und Moss vor wenigen Wochen zusammen beim Kokain-Schnupfen gefilmt worden waren. Nachdem die Aufnahmen veröffentlicht wurden, haben sich alle wichtigen Auftraggeber von Top-Model Moss distanziert. Sie hat sich in eine Privatklinik in den USA begeben. Dort wurde sie jetzt auch von ihrer dreijährigen Tochter Lila Grace und deren Vater, Jefferson Hack, - dem Ex-Lebensgefährten von Kate Moss - besucht.
Pete Doherty wurde festgenommen, nachdem die Polizei bei einer Drogenrazzia fündig wurde. Sie durchsuchte eine Konzerthalle, in der er am Samstagabend mit seiner Band »Babyshambles« aufgetreten war. Am Samstag war bereits das Musikstudio durchsucht worden. Ob die Polizei auch hier Drogen fand, wurde nicht mitgeteilt. Die polizeilichen Untersuchungen waren von Scotland Yard-Chef Sir Ian Blair persönlich eingeleitet worden.
Über Kate Moss' Ex-Freund Jefferson Hack (33) schreibt die Sonntagszeitung »News of The World«, er habe sich zu der Reise in die USA entschlossen, nachdem Moss ihre Tochter an deren drittem Geburtstag am vergangenen Donnerstag angerufen habe. Trotz aller Meinungsverschiedenheiten mache er sich große Sorgen um sie und wolle ihr in dieser schwierigen Situation beistehen. Bislang hatten die britischen Medien über die strengen Regeln der Privatklinik berichtet, die weder Telefonate noch Besuche erlaube.
Unterschiedliche Angaben gibt es auch über die Beziehung von Moss und Doherty. Verschiedene Zeitungen hatten in der vergangenen Woche berichtet, das Model habe sich inzwischen von dem Rocksänger getrennt. Die »News of The World« berichtet jedoch von heimlichen Telefongesprächen zwischen den beiden. »Kate ist todunglücklich und Pete sagt ihr die ganze Zeit, sie soll aufhören zu weinen«, sagte eine Moss-Vertraute der Zeitung.

Artikel vom 03.10.2005