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NPD spielt kaum eine Rolle

Parteien loben: »Dresdner haben klug gewählt«


Dresden (dpa). Das schlechte Abschneiden der rechtsextremen NPD bei der Bundestagsnachwahl in Dresden ist am Sonntag von Vertretern anderer Parteien mit Erleichterung aufgenommen worden. Nach Auszählung von mehr als zwei Dritteln der Wahlbezirke lag NPD-Direktkandidat Franz Schönhuber mit 2,4 Prozent der Stimmen weit zurück. Auch bei den Zweitstimmen kam die NPD auf nur 2,6 Prozent.
»Die Dresdner haben klug gewählt. Die NPD ist auf dem absteigenden Ast«, kommentierte SPD-Vorsitzender Thomas Jurk das Resultat. »Wir sind auf einem guten Weg, die NPD bei der Landtagswahl 2009 wieder dorthin zu verbannen, wo sie hingehört - außerhalb der Parlamente«, sagte Linkspartei-Chefin Cornelia Ernst. »Diese Partei halbiert sich in den Ergebnissen von Wahl zu Wahl«, sagte der FDP-Landesvorsitzender Holger Zastrow.
Die NPD war im vergangenen Jahr mit 9,2 Prozent der Stimmen in Sachsens Landtag eingezogen, bei der Bundestagswahl lag sie landesweit bei 4,6 Prozent. Beide Ergebnisse hatten bundesweit große Besorgnis ausgelöst.

Artikel vom 03.10.2005