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Bauleiter arbeitet nun
im Bundestag mit

Andreas Lämmel (CDU) holt Direktmandat

Dresden (dpa). Der Favorit hat es geschafft. Wie von den Wahlforschern vorhergesagt, holte der Landtagsabgeordnete Andreas Lämmel in seiner Heimatstadt Dresden für die Union ein weiteres Direktmandat für den Bundestag.
Strahlender Sieger im Rampenlicht: Andreas Lämmel zieht für die CDU in den Bundestag ein. Der 46-Jährige profitierte auch von der Leihstimmen-Kampagne der FDP.

Lämmel, der nicht über die Landesliste abgesichert war, setzte sich bei der Nachwahl am Sonntag klar gegen seine Konkurrentin Marlies Volkmer von der SPD durch. Nunmehr kann der 46-Jährige seinen Sitz im Sächsischen Landtag, den er seit 1994 hält, gegen einen Platz im Bundesparlament tauschen.
In die Politik kam Lämmel 1989 über die DDR-Bürgerbewegung Neues Forum. Ein Jahr später trat er dann in die CDU ein, wurde Geschäftsführer des Kreisverbandes Dresden und Mitglied im ersten CDU-Landesvorstand nach der Wende.
Dennoch blieb ihm eine Politik-Karriere zunächst verwehrt. 1991 wurde Lämmel Referatsleiter im Wirtschaftsministerium und ein Jahr später Abteilungsleiter bei der Wirtschaftsförderung Sachsen GmbH. Im Landtag ist er Vorsitzender des Wirtschaftsausschusses. Zudem arbeitet er als Landesvorsitzender der CDU-nahen Mittelstandsvereinigung MIT sowie als Präsident des Landestourismusverbandes.
Nach seiner Schulzeit lernte Lämmel erst das Konditoren-Handwerk und qualifizierte sich schließlich zum Diplom-Ingenieur. Er war dann unter anderem Bauleiter in verschiedenen Unternehmen. Lämmel ist verheiratet und hat zwei Söhne.

Artikel vom 03.10.2005