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Einblicke für die
richtige Berufswahl

Katag-Auszubildende informierten

Von Michael Diekmann
Bielefeld (WB). Die zehn jungen Mitarbeiter im Seminarraum sind überzeugt: Sie haben den richtigen Ausbildungsberuf gewählt und ihre Karriere bei der KATAG gestartet. Im Rahmen eines Berufsstarter-Tages haben sie jetzt Schulabsolventen über richtige Bewerbung und richtige Berufswahl informiert.

Einen ganzen Nachmittag tauchten die zehn Auszubildenden des zweiten Lehrjahres zum Groß- und Außenhandelskaufmann mit ihren Gästen in die spannende Welt der Mode im Einzelhandel ein. In den Musterungsräumen und den Shopkonzepten konnten die Gäste Einblicke gewinnen in das breite Tätigkeitsfeld des größten europäischen Textileinkaufsverbandes und seiner vielschichtigen Verkaufshilfen und Marketingkonzepte für die überwiegend mittelständische Mitgiederschaft.
Unter Leitung von Katag-Personalchef Rüdiger Schröder und dem Ausbildungsleiter Thorsten Vogt erfuhren die Interessenten, unter anderem Abiturienten und Absolventen der Handelsschule sowie des Carl-Severing-Kollegs, wie man den richtigen Ausbildungsberuf für sich findet und wie man seine Chancen im Bewerbungsverfahren verbessert. Bei Katag sind in Bielefeld mehr als 330 Mitarbeiter tätig, dazu werden jährlich mindestens zehn junge Auszubildende eingestellt. Darauf gehen, wie Schröder herausstellte, mindestens 200 Bewerbungen ein, etwa 40 bis 50 kommen in die engere Auswahl und werden zum Vorstellungsgspräch gebeten.
Weil der persönliche Eindruck besonders zählt, verzichtet man bei Katag auf umfangreiche schriftliche Tests, legt mehr Wert auf das Einstellungsgespräch. Solche Gespräche wurden zum Berufsstarter-Tag ebenso geübt wie kleine Bewerbungstests mit Angaben zur Person und einer Kurzbiografie. Die Wahl des richtigen Berufes, betont Rüdiger Schröder, falle den jungen Leuten zunehmend schwerer, weil von der Agentur für Arbeit über die Familie bis zur Schule oftmals Leitbilder zur Berufsorientierung fehlten.
Enttäuscht waren die Auszubildenden der Katag, die sich eigens einen Tag für die Maßnahme mit Gleichaltrigen Zeit genommen hatten, dass weniger Teilnehmer kamen als angemeldet, manch einer das Kommen vergessen hatte. Schröder: »Sehr schade, zumal wir gerade in der Berufsfindungsphase stecken und man eigentlich nicht genug Infos bekommen kann.«

Artikel vom 01.10.2005