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»Hildebrandt-Preis« geht
an zwei Sozialpolitiker

Dr. Heiner Geißler und Ottmar Schreiner


Bielefeld (WB). Zum achten Mal vergibt die Stiftung für Solidarität mit Sitz in Bielefeld den »Regine Hildebrandt-Preis«. In diesem Jahr erhalten zwei Sozialpolitiker die mit 20 000 Euro dotierte Auszeichnung: Dr. Heiner Geißler (75) und Ottmar Schreiner (59). Die Preisverleihung wird der ehemalige Bundesarbeitsminister Dr. Norbert Blüm am Freitag, 28. Oktober, ab 14 Uhr, im Neuen Rathaus vornehmen.
»Des Menschen Würde ist in eure Hand gegeben«. Dieses Schiller-Wort diente dem Kuratorium der Stiftung als Leitgedanke. Dr. Heiner Geißler (CDU) und Ottmar Schreiner (SPD), so das Kuratorium, hätten - wenn nötig - auch gegen Vorbehalte und Vorurteile in ihren Parteien immer klare Position bezogen und die Diskussion um die soziale Frage oder die Belange von Erwerbslosen belebt und geprägt. Besonders bei der Diskussion um die Agenda 2010 und ihrer Verabschiedung wiesen sie auf Fehlentwicklungen hin und setzten sich für die Bewahrung der Würde arbeitsloser Menschen ein. Dies sei auch gegen den »neoliberalen Zeitgeist« geschehen.
Der Preis für Solidarität wurde erstmals 1997 an Dr. Regine Hildebrandt vergeben und trägt seit 2002 ihren Namen. Ausgezeichnet wurden bislang Vertreter verschiedener Initiativen und Organisationen, aber auch Einzelpersonen, deren Solidarität beispielhaft sind. Die Preisträger haben die Wahl, welche gemeinnützigen Einrichtungen die 20 000 Euro bekommen.

Artikel vom 30.09.2005