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Dornberg kann auch anders

Landesliga: TuS Jöllenbeck ohne Neuer gegen Herford

Bielefeld (WB-fg). Beim TuS Dornberg ist derzeit noch nicht alles Gold, was glänzt. Zwar belegt die Mannschaft von Jürgen Prüfer derzeit den ersten Tabellenplatz in der Landesliga, was jegliche Kritik eigentlich verbietet, doch ist vor allem im spielerischen Bereich noch Luft nach oben. In Spexard wollen die Dornberger am Sonntag (15 Uhr) nicht nur mit dem Ergebnis, sondern auch mit schönem Fußball überzeugen.

»Wir können anders spielen, als wir das bis jetzt gezeigt haben, und das werden wir in naher Zukunft auch tun. Wir kommen langsam dahin, wo wir sein wollen«, berichtet Coach Prüfer von unübersehbaren Trainingsfortschritten seines Teams.
Gegen Spexard sei ein »Dreier« Pflicht. »Unter der Prämisse, dass wir vorne bleiben wollen, sollten wir gewinnen. Die Konkurrenz sitzt uns im Nacken«, mahnt Prüfer. Einziger Ausfall bei den Dornbergern ist Sergej Rempel, der vergangene Woche in der Kreisligareserve des TuS die Rote Karte sah. »Sergej wäre am Sonntag bei uns aufgelaufen«, ärgert sich Prüfer über den Platzverweis.
Ebenfalls gesperrt ist der Jöllenbecker Boris Neuer, der damit nur einen Ausfall unter vielen bei den »Jürmkern« darstellt. Unter der Woche gesellten sich zu den bekannten Verletzten noch Stürmer Johannes Schäffer (Erkältung) und Oliver Hölscher (Prellung am Kopf) dazu. Der Einsatz beider ist fraglich. Trotz der angespannten Personalsituation will der TuS am Sonntag gegen Verbandsligaabsteiger SC Herford (15 Uhr) nicht mit leeren Händen aus dem Naturstadion gehen. »Der Punkt in Dornberg ist nur etwas wert, wenn wir jetzt nachlegen«, ist Palmowski darauf bedacht, die Spannung hoch zu halten. »Die Motivation dürfte eigentlich kein Problem darstellen. Aufgrund der geographischen Nähe ist die Partie gegen Herford ja schon fast ein Derby«.
Im Tor wird erneut Sebastian Blümel stehen, der seine Sache beim 1:1-Unentschieden gegen Dornberg mehr als ordentlich machte und am Gegentreffer schuldlos war. »Sebastian wird die nächsten Spiele seine Chance bekommen«, ist der Neuzugang vom BV Werther vorerst gesetzt.
Beim VfL Theesen haben das Privileg des Stammspielers momentan nur Thies Kambach und Bono Pavlovic, der allerdings an einer Prellung am Knöchel laboriert. Ob er in Bünde (So., 15 Uhr) auflaufen kann, wird sich kurzfristig entscheiden. Auf keinen Fall für einen Einsatz in Frage kommen Dario Scardino (Grippe) und Florian Gauer (Urlaub).
Andreas Brandwein fährt mit sehr viel Respekt zum Auswärtsspiel: »Da hängen die Trauben verdammt hoch. Ein Punkt wäre vielleicht realistisch«. Der Übungsleiter des VfL wird einige Änderungen in seiner Mannschaft vornehmen. »Bünde ist eine sehr kopfballstarke Truppe. Darauf müssen wir uns einstellen«.
Der FC Türk Sport verfolgt das gleiche Ansinnen wie Theesen: »Wir wollen einen Zähler holen«, gibt sich Trainer Adnan Baytar vor der Auseinandersetzung beim Tabellenzweiten FT Dützen (Sa., 17 Uhr) bescheiden. Ob er selber auflaufen wird, steht noch nicht fest. Im Pokalspiel beim SC Hicret am Donnerstag testete er schon einmal seine Kondition. Sorgen bereitet dem Coach des FC vor allem seine Abwehr. »Defensiv haben wir ein paar Probleme, deswegen werde ich wahrscheinlich ein bisschen umstellen«, kündigt Baytar personelle Modifikationen in der Hintermannschaft an.

Artikel vom 01.10.2005