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Die erste »Milchcup«-Hürde geschafft

Zwei Teams der Frölenbergschule fahren zu Bezirksmeisterschaften im Tischtennis-Rundlauf

Von Annemargret Ohlig
(Text und Foto)
Brackwede (WB). Zunächst war das Tischtennisspiel nur ein Pausenvergnügen für die Kinder der Frölenbergschule. Doch dann zeigte sich: 36 Schülerinnen und Schüler der Klassen drei und vier dieser Brackweder Grundschule gingen außergewöhnlich behände mit Schläger und Ball um.

Deshalb nahmen die Frölenbergschüler jetzt erstmals am deutschlandweit einzigen Tischtennis-Rundlauf-Wettbewerb, dem Milchcup der Landesvereinigung der Milchwirtschaft NRW, mit insgesamt neun Mannschaften teil.
Besonders erfolgreich bei diesen Wettbewerbsauftakt auf Schulebene waren dabei das Team der Klasse 3b mit Ivan Ibrahim, Khudeida Badran, Sebastian Rogalski und Selcuk Özcan, sowie das Team der Klasse 4c mit Yahya Pamuk, Dimitar Tilev, Hakan Karahan und Fabian Lorenz.
Sie haben bereits mit viel Spaß und Engagement die erste Hürde dieses Wettbewerbs genommen und sich in ihren jeweiligen Jahrgangsstufen als Schulmeister qualifiziert. Hans-Werner Schütz, langjähriger Schulhausmeister und Organisator des Wettbewerbs auf Schulebene, überbrachte den Nachwuchssportlern gestern gemeinsam mit Schulleiterin Jutta Pfenningschmidt die Nachricht, dass es für sich weitergeht im Milchcup-Wettbewerb.
Die Begeisterung der kleinen Teammitglieder war groß, als sie hörten: Am 27. Oktober werden sie auf Bezirksebene erneut um Meisterehren und Urkunden dem kleinen weißen Ball hinterherlaufen. Mehr als 10000 Kinder der Klassenstufen drei bis sechs machen in den kommenden Monaten beim Tischtennis-Rundlauf-Wettbewerb mit. Im November werden dann die nordrhein-westfälischen Landessieger des Milchcups ermittelt.
Doch soweit denken die erfolgreichen Frölenbergschüler noch nicht. Zunächst »trainieren« sie wie gewohnt in den Pausen weiter an den beiden Tischtennisplatten in der Schule. Und die müssen sich die erfolgreichen Mannschaften selbstverständlich mit den »Hobbyspieler« in ihre Klasse teilen.
»Vor dem Unterricht werden bei Hans-Werner Schütz Tischtenniskarten an interessierte Schülerausgegeben, damit es in den Pausen kein Gedränge gibt«, erklärt Schulleiterin Pfenningschmidt. Dass Tischtennisspielen in der Schule seit etwa einem halben Jahr überhaupt möglich ist, haben die Grundschüler ihrem Hausmeister zu verdanken.
»Ich habe gesehen, mit wieviel Spaß die Kinder draußen Tischtennis spielen«, sagt Schütz. Deshalb habe er nach Sponsoren für zwei Tischtennisplatten in der Schule Ausschau gehalten. Mit Erfolg, freut sich der Hausmeister. Nun könne es während der kalten Jahreszeit drinnen weitergehen.

Artikel vom 30.09.2005