Bielefeld (WB). Sonne, Sturm, Regen und Flaute, dazu choatische Wellenverhältnisse: beim World Cup der Surfer vor Sylt war der zweite Wettkampftag der Racer ein Chaostag. Mehrere Versuche, den fünften Durchgang zu starten, mussten abgebrochen werden. Die verschiedenen Surfergruppen verloren völlig die Übersicht, wer wann starten sollte, da die Verbindung vom Startschiff zum Land nicht klappte. Dazu endlose Verschiebungen, Kursverlegungen, neue Startversuche und erneuter Abbruch während laufender Rennen. Mast- und Segelbrüche vervollständigten das Bild. Den gebürtigen Bielefelder Oliver-Tom Schliemann erwischte es böse. Als der 14-Jährige nach endlosem Warten auf dem 13 Grad kaltem Wasser gerade an Land zurückgekehrt war, wurde ohne Vorankündigung sein Lauf gestartet, obwohl nur ganze vier Surfer des Laufs auf dem Wasser waren. Trotz sofortiger Rückkehr zur Startlinie wurde der viermalige Junioren-Weltmeister wegen zu späten Starts disqualifiziert; die anderen Surfer seines Laufes als nicht gestartet gewertet. Das warf Schliemann auf den 33. Rang im Gesamtklassement zurück und damit aus der Wertungsliste, die bei 32 endet. Nun muss der Jüngste auf die folgenden Rennen hoffen, da dann das schlechte Ergebnis als Streicher entfällt und er wieder auf Platz 28 oder 29 vorrücken könnte.
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