Suzuki ist zur Zeit für Überraschungen gut: Nach dem erfrischenden Stadtflitzer Swift präsentiert der japanische Autohersteller nun eine gelungene Neuauflage des Grand Vitara.
Das Sport Utility Vehicle kommt in zwei Karosserievarianten, als kurzer-knubbeliger Dreitürer und als elegant-gestreckter Fünftürer. Der Große, so hat Suzuki geplant, soll den Jungs gefallen, der Kleine den Mädchen. Stimmig und modern gezeichnet sind beide Modelle allemal. Sie wirken - obwohl gewachsen - kompakter als ihre Vorgänger. Der Dreitürer ist in der Länge um zwölf Zentimeter auf vier Meter, in der Breite um drei Zentimeter vergrößert, der Fünftürer in der Länge um 28 Zentimeter auf 4,47 Meter und in der Breite um ebenfalls drei Zentimeter. Der Zuwachs macht sich im Innenraum bemerkbar. Besonders im Fond sitzt es sich mit angenehmer Beinfreiheit. Im Gepäckabteil des Fünftürers findet bei 398 Litern Laderaumvolumen einiges an Familiengepäck Platz, im Dreitürer stehen knapp bemessene 184 Liter zur Verfügung. Zum Verkaufsstart am 15. Oktober steht für den Dreitürer ein 1,6-Liter-Benziner mit 106 PS (78 kW/19 690 Euro) zur Verfügung und für den Fünftürer ein Zweiliter-Motor mit 140 PS (103 kW). Letzterer treibt den Vitara ausreichend an, verrichtet bei höheren Geschwindigkeiten seinen Dienst aber recht geräuschvoll. Möglicherweise lohnt es sich, mit der Kaufentscheidung noch bis zum Frühjahr zu warten, dann wird ein 1,9 Liter Diesel mit 129 PS (95 kW) und serienmäßigem Partikelfilter. Den Ausritt ins Gelände kann man mit dem Grand Vitara problemlos wagen. Die Entscheidung für permanenten Allradantrieb unterstreicht den Anspruch, mehr zu sein, als ein Bouelvard-SUV. Im 4H-Modus wird die Antriebskraft zu 47 Prozent auf die Vorderräder und zu 53 Prozent auf die Hinterräder übertragen. Wird das Gelände schwieriger, kann in den 4H-Lock-Modus umgeschaltet werden. Das Sicherheitspaket umfasst in der »Club«-Version ABS und sechs Airbags. Aber auch hier gibt es wieder einen Grund, bis zum Frühjahr zu warten. Erst dann ist auch ESP erhältlich. Elektrische Fensterheber, ein höhenverstellbarer Fahrersitz, Alufelgen, Klimaautomatik, ein CD-Radio mit Lenkradbedienung gehören im Fünftürer Grand Vitara »Club« (24 290 Euro) zur Serienausstattung. Esther Steinmeier
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