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Die richtige Mischung für den Winter

ContiWinterContact TS 800 soll den Bremsweg auf nasser Straße verkürzen


Außentemperatur minus fünf Grad. Geschlossene Schneedecke. 640 Meter frisch präparierte Piste wollen erobert werden. Nur 640 Meter? Mehr sind es wirklich nicht. Dafür kann in der Skihalle im nordrein-westfälischen Bottrop aber 365 Tage im Jahr gewedelt werden. Tagsüber freuen sich darüber die Skihasen. Und nachts seit kurzem das Continental-Reifen-Testteam. Auch das jüngste Produkt, der ContiWinterContact TS 800, ist dort auf Herz und Nieren geprüft worden.
Wie schon der Vorgänger TS 780 zielt auch der neue Hannoveraner Winterreifen auf die Klein- und Kompaktwagenklasse und ist bis Tempo 190 zugelassen. Doch sobald sich das Thermometer unter der Sieben-Grad-Marke einpendelt, zählt weniger die Endgeschwindigkeit. Vielmehr sollen die Gummiwalzen dann den Autofahrer dabei unterstützen, sowohl bei trockenen, kalten Straßen als auch bei Nässe oder gar Schnee sicher ans Ziel zu kommen. Entwickler befinden sich hier in einem Zielkonflikt. Schließlich sollten sich weder die Fahreigenschaften verändern, noch darf der Bremsweg signifikant ansteigen. Entscheidend ist ein ausgeklügeltes Verhältnis zwischen dem Aufbau des Reifens (den so genannten Lamellen), seinem Profil und der Gummimischung.
Im jüngsten Fall haben die Conti-Techniker ihren Angaben zufolge insbesondere die Wabenstruktur weiterentwickelt und so für mehr Reifenaufstandsfläche gesorgt. Fläche, die im Fall des Falles auch dafür sorgt, dass ein Wagen bei einer Vollbremsung auf nassem Asphalt aus Tempo 80 etwa zweieinhalb Meter eher zum Stehen kommt als beim Vorgänger.
Der wird nun in zwei Schritten abgelöst. 14 Größen zwischen den Dimensionen 175/65 R 13 und 185/60 R 15 kommen in diesen Tagen auf dem bisherigen Preisniveau (empfohlen werden etwa 68 Euro) in den Handel. Acht weitere Durchmesser folgen im kommenden Jahr. Sabine Neumann

Artikel vom 08.10.2005