Straßburg/Berlin (Reuters). Unmittelbar vor dem zweiten Sondierungsgespräch mit der Union hat Bundeskanzler Gerhard Schröder es als sicher bezeichnet, dass Deutschland künftig von einer großen Koalition regiert wird. »Ich bin ganz sicher, dass es diese Regierung in Form einer großen Koalition geben wird«, sagte der Kanzler gestern in Straßburg. Dies sei die Konsequenz aus dem Wählervotum für eine Fortsetzung der Reformen bei Wahrung des sozialen Zusammenhalts. Wie Schröder zeigten sich auch Unterhändler beider Seiten zuversichtlich über einem Erfolg der Gespräche. CSU-Chef Edmund Stoiber forderte eine Einigung bis Ende Oktober und deutete seinen Wechsel in das Bundeskabinett an. Wirtschaftsminister Wolfgang Clement forderte von beiden Seiten besondere Anstrengungen, um die Verhandlungen erfolgreich abzuschließen. Die neben Fritz Kuhn zur neuen Vorsitzenden der Grünen-Bundestagsfraktion gewählte Renate Künast will von ihrem Amt als Verbrauchschutzministerin zurücktreten. Das kündigte sie gestern unmittelbar nach ihrer Wahl in Berlin an. Seite 2: Thema des Tages
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