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Die 275 Jahre nach ihrer Gründung stark internationalisierte Bielefelder Möller Group umfasst 13 Produktionsbetriebe. 80 Prozent des Umsatzes von 500 Millionen Euro werden mit Zulieferungen für die Automobil-Hersteller erzielt. Auf der Kundenliste stehen unter anderem BMW, DaimlerChrysler, Peugeot, Renault, Nissan, Volkswgen und Toyota. Außerdem wurde erstmals ein Vertrag mit dem britischen Honda-Werk abgeschlossen.
Ein Fünftel des Umsatzes erwirtschaftet Möller mit flexiblen Konstruktionsteilen (Faltenbälge) für den Maschinen- und Anlagenbau. Zu den Abnehmern gehören auch die Haushaltsgeräte-Industrie (Miele) und die Hersteller von Nutzfahrzeugen.
Von weltweit 3100 (Deutschland: 1250) Beschäftigten arbeiten 720 am Stammsitz in Bielefeld und weitere 130 in Delbrück bei Paderborn. Nach Angaben von Finanzchef Dr. Axel Müller, der die Unternehmensgruppe im Jubiläumsjahr gemeinsam mit dem Vertreter der achten Familiengeneration, Felix von Möller, führt, konnte die Ertragslage nach den schwierigen Jahren 2000 und 2001 »auf solidem Niveau« stabilisiert werden. Dazu wurden mit den deutschen Mitarbeitern eine variablere Entlohnung und Flexibilisierung der Arbeitszeit vereinbart. Außerdem musste die Gerberei, die in Bielefeld zuletzt noch 250 Menschen beschäftigte, aus Kostengründen eingestellt werden.
Artikel vom 28.09.2005