Von Bernhard Hertlein Bielefeld (WB). Es gibt nicht viele Familienunternehmen mit einer ununterbrochenen 275-jährigen Geschichte. Morgen feiern die Bielefelder Möller-Werke diesen seltenen Geburtstag.
Gefeiert wird nach Auskunft Dr. Peter von Möllers in der aus dem Jahr 1864 stammenden ehemaligen Maschinenfabrik-Halle. 500 Gäste werden erwartet. Darunter sind nicht nur 100, die länger als 25 Jahre im Unternehmen arbeiten, sondern auch Abordnungen von jungen Mitarbeitern unter 25 Jahren aus allen 13 Standorten. Als Festredner haben der Enkel des ersten Kanzlers, Dr. Patrick Adenauer, Michael Worley (GEEF) und die italienische Präsidentin des Vereins Henociens, Pina Amarelli, zugesagt. Henocies heißt der Verein wegen des biblischen Alters seiner 37 Mitglieder -Êdurchweg Familienunternehmen mit mindestens 200-jähriger Geschichte. »Nur«Ê107 Jahre alt ist die Möllersche Werksfeuerwehr, die bis heute als »Löschabteilung Kupferhammer« in Quelle Dienst tut. Die Familie begann vor 150 Jahren auch mit vielfältigen sozialen und ehrenamtlichen Aktivitäten. Damals gründete die Ehefrau Friedrich Möllers, Henriette geb. Woermann, eine Witwen- und Waisenstiftung. Zudem unterstützten sie den Brackweder Hilfsverein. Der Sohn Karl Möller gilt als der geistige Vater des örtlichen Arbeiter-Bildungs-Vereins. Von der Gewinnbeteiligung, die er mit seinem Bruder Theodor im Unternehmen einführte, heißt es, sie habe sich nicht bewährt. Krankenkasse, Spar- und Vorschussverein, Kindergarten und Konsumanstalt folgten. 1879 wurde das Möllerstift gegründet, das heute in die Rosenhöhe integriert ist. Peter von Möller, von 1986 bis 1994 Präsident der IHK und seit 1969 Vizepräsident der Arbeitsgemeinschaft selbstständiger Unternehmer (ASU), kündigte aus Anlass des Jubliäums an, dass er sich künftig verstärkt für die Stiftung engagieren wolle. Wirtschaft
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