Warschau (dpa). Trotz des Wahlsiegs der rechtskonservativen Partei Recht und Gerechtigkeit (PiS) in Polen verzichtet ihr Vorsitzender Jaroslaw Kaczynski auf das Ministerpräsidentenamt. Stattdessen schlug er gestern überraschend den Wirtschaftsexperten Kazimierz Marcinkiewicz als Regierungschef vor. In Gesprächen mit der Parteispitze und Vertretern des künftigen Koalitionspartners, der liberalkonservativen Bürgerplattform (PO), sei er zu dem Ergebnis gekommen, dass Marcinkiewicz aussichtsreichster Kandidat für die Bildung einer effektiven Regierung sei.