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Deutscher
»Blue Gene«
IBM-Supercomputer
Im nordrhein-westfälischen Jülich ist der erste deutsche »Blue Gene«-Supercomputer von IBM in Betrieb gegangen. Der im Zentralinstitut für Angewandte Mathematik des Forschungszentrums Jülich stehende Supercomputer belegt Platz 60 auf der Top-500-Liste der weltweit schnellsten Supercomputer und rechnet unter dem Namen JUBL (Jülicher Blue Gene/L, Bild).
JUBL kommt auf eine Spitzenleistung von 5,6 Teraflops (5,6 Billionen Kalkualtionen pro Sekunde). Insgesamt verfügt das Forschungszentrum Jülich damit nun über eine Rechenpower von 14,5 Teraflops.
Während bisher vor allem mit parallelen Algorithmen und Software-Werkzeugen für verschiedene Forschungsfelder gearbeitet wurde, sollen mit JUBL künftig auch Anwendungen aus der Bio- und Astrophysik, Berechnungen zur Struktur und Dynamik von Atomkernen sowie »biogeochemischer Kreisläufe« in Ozeanen möglich sein.
JUBL besteht aus 1024 Rechenknoten von jeweils zwei IBM-PowerPC-Prozessoren. Auf den Rechenknoten läuft jeweils ein kompakter Linux-Kernel. Weltweit sind fünf der zehn besten Supercomputer »Blue Gene«-Systeme von IBM, darunter auch Platz eins und zwei.

Artikel vom 15.10.2005