Freiburg (dpa). Nicht nur beim SC Freiburg, sondern im deutschen Profifußball ist er längst eine Institution. Volker Finke wird am Freitag Otto Rehhagel als dienstältesten Trainer übertrumpfen - dann ist er genau 14 Jahre, 2 Monate und 30 Tage ununterbrochen bei seinem Verein im Amt. Rehhagel hatte es bei Werder Bremen von 1981 bis 1995 auf einen Tag weniger gebracht. Finke ist Starkult immer noch so unangenehm wie zu seinem Dienstantritt 1991 im Breisgau. »Ich habe keinen Schimmer, wann dieser Tag genau ist. Darüber mache ich mir keine Gedanken«, kommentierte er noch am Freitag den anstehenden Rekord. Typisch Finke: Eitelkeiten verstecken und dem Mainstream ausweichen. Der einstige Oberstudienrat versucht derzeit, mit dem Sportclub zum vierten Mal in die erste Liga aufzusteigen. Auch das wäre ein Rekord. Dass Finke immer noch in Freiburg ist, erklärte er, »hat etwas mit dem Projekt SC zu tun«. Ein Club, der sich nach seinen Angaben der Fußball-Ausbildung verschrieben hat und mit einem progressiven Spielkonzept aufmachte, die Etablierten zu ärgern. Finke: »Das hat nichts mit einer Vorliebe für das Underdogsein zu tun, sondern der Arbeitsqualität.«
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