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Bluttat in
Drogenszene

Opfer schwer verletzt


Bielefeld (hz). Blutiger Streit in der Drogenszene: Ein 23-jähriger Bielefelder ist gestern Nachmittag gegen 14.45 Uhr im Bereich zwischen Ratsgymnasium und Kunsthalle von einem 28-Jährigen mit einem Schraubendreher niedergestochen worden. Das Opfer erlitt eine Stichverletzung im linken Lungenbereich, befindet sich nach einer Notoperation im Krankenhaus inzwischen aber nicht mehr in Lebensgefahr.
Der mutmaßliche Täter, der Polizei wegen verschiedener Delikte bekannt, wurde von einem Bezirksbeamten unweit der Kunsthalle gestellt, der als Waffe missbrauchte Schraubendreher sichergestellt. Eine Passantin hatte den zufällig vorbeikommenden Ordnungshüter alarmiert und auf den flüchtenden 28-Jährigen aufmerksam gemacht.
Im für Gewaltdelikte zuständigen Kriminalkommisssariat 11 nahm gestern eine neunköpfige Mordkommission die Ermittlungen auf. »Wir ermitteln zur Zeit wegen versuchten Totschlags«, so Kommissariatsleiter Hartmut Runte. Über das Motiv für den blutigen Streit in der Altstadt konnte der Fahnder noch keine Angaben machen. Erster Kriminalhauptkommissar Runte: »Der Tatverdächtige schweigt, das Opfer ist nicht vernehmungsfähig.«
Zur Aufklärung des Falles sucht die Kripo weitere Zeugen. Hinweise nimmt das Kommissariat 11 unter Telefon 5450 entgegen.

Artikel vom 27.09.2005