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Nicht nur im Ring wird Max geehrt

Besuchte Schmelings Grab: WBO-Champion Lamon Brewster.

Hamburg (WB). Sein Eichenschreibtisch steht noch an alter Stelle. An der Wand hängt eine Karte von Pommern mit Nadeln auf dem Geburtsort Klein Luckow und dem im Krieg verlorenen Gut Ponickel und die Ehrenbürgerurkunde von Los Angeles. Es sieht aus, als hätte Max Schmeling sein Arbeitszimmer in seiner Coca-Cola-Niederlassung eben erst verlassen. Die Max-Schmeling-Stiftung trifft sich dort auch weiterhin zu ihren Vorstandssitzungen.
Ehrendes Angedenken an den deutschen Jahrhundertsportler hält man aber nicht nur beim Vertreiber der US-Kult-Brause und heute in der Color-Line-Arena. Seit Monatsbeginn hat die Deutsche Post eine Sonderbriefmarke zu Gunsten der Sporthilfe auf den Markt gebracht. Am Montag (bis zum 31. Dezember) eröffnete im Helms-Museum im Hamburger Stadteil Harburg die Ausstellung »Max Schmeling - der Boxer«. Noch bis zum 1. Oktober läuft auch eine Ausstellung im historischen Bahnhof von Bad Saarow, wo Schmeling und seine Frau Anny zwischen 1930 und 1938 ein Sommerhaus besaßen. Heute wird in dem 4000-Seelen-Ort am Scharmützelsee zudem ein »Max-Schmeling-Weg« eröffnet.

Artikel vom 28.09.2005