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Kuranyi läuft für Karlo

Als Papa topmotiviert


Gelsenkirchen (WB/tip). Die Fußballer des FC Schalke 04 gingen gegen den AC Mailand bis an ihre Grenzen -Êund manchmal sogar darüber hinaus. Lewan Kobiaschwili musste nach dem Spiel mit Infusionen behandelt werden. Sein Einsatz in der Bundesliga bei Eintracht Frankfurt ist gefährdet.
Kevin Kuranyi hingegen wird morgen spielen können. Dass er am Mittwoch nach 74 Minuten mit Krämpfen ausgewechselt werden musste, konnte dem Jungvater ebenso wenig die gute Laune verderben wie drei vergebene Torchancen: »Vielleicht habe ich zu viel das Baby geschaukelt.«
Kuranyi war am Dienstag Vater geworden und bei der Geburt seines Sohnes Karlo (4300 Gramm, 55 Zentimeter) in Stuttgart dabei. Abends kehrte der Stürmer bereits ins Klub-Hotel zurück: »Ich wollte unbedingt der Mannschaft helfen.« Das tat er, vor allem weil er im Mittelfeld viele Bälle eroberte. Was ihm fehlte, war ein Tor. Da hat es Sören Larsen besser. Er trifft zurzeit (fast) immer. »Wenn es ein Lauf ist, ist es der längste, von dem ich je gehört habe«, sagte der 24-jährige Däne nach seinem ersten Europapokaltreffer für Schalke: »Schließlich habe ich seit Februar viele Tore geschossen.«

Artikel vom 30.09.2005