48 Stunden vor dem Spiel gegen Arminia: Aus in Sofia
Sofia (WB/dpa). Der DSC Arminia Bielefeld trifft morgen auf einen schwer angeschlagenen Gegner: Bayer 04 Leverkusen ist nach einer sehr schwachen Vorstellung sang- und klanglos aus dem UEFA-Cup-Wettbewerb ausgeschieden.
Zwei Wochen nach der 0:1-Heimniederlage gegen ZSKA Sofia verlor der Bundesliga-Achte auch in der bulgarischen Hauptstadt mit 0:1 (0:0) und verpasste damit die Gruppenphase. Für Interimscoach Rudi Völler war der ideenlose Auftritt nach der 1:2-Punktspielpleite bei Werder Bremen die zweite Niederlage in Folge und im insgesamt elften Spiel die größte Enttäuschung auf der Bayer-Trainerbank. »Wir sind leider schon draußen. Das ganz ist ganz bitter, das hatten wir uns anders vorgestellt«, bekannte der ehemalige Teamchef der deutschen Fußball-Nationalelf. Der Club muss mit der Niederlage, die der Marokkaner Mourad Hdiouad (67.) besiegelte, neben dem wirtschaftlichen Schaden einen weiteren Imageverlust verkraften. Außerdem geht die Trainersuche weiter: Klaus Augenthaler musste bekanntlich nach dem Hinspiel vor zwei Wochen den Stuhl räumen. Als Wunschkandidat gilt nach der Absage von Matthias Sammer der Däne Morten Olsen. »Es tut schon weh, wenn man gegen Sofia zweimal 0:1 verliert. Es ist enttäuschend, wenn man gegen Sofia kein Tor schießt«, urteilte Geschäftsführer Wolfgang Holzhäuser, der sich zudem Sorgen um die Psyche vor dem Duell gegen Arminia Bielefeld machte: »Wir werden ein, zwei Tage brauchen, um das zu verkraften.« 22 000 Zuschauer verwandelten das ausverkaufte »Stadion der bulgarischen Armee« in einen kleinen Hexenkessel, brannten mehrfach Leuchtfeuer und Raketen ab und bejubelten frenetisch jede gelungene Aktion ihres Clubs. Leverkusen: Butt - Fritz, Ramelow, Roque Junior - Athirson - Barnetta (66. Freier), Castro (46. Krzynowek), Rolfes (75. Babic) - Schneider - Berbatow, Woronin Zuschauer: 22 000 - Tor: 1:0 Hdiouad (67.)
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