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Viele Eltern förden den Handykauf

71 Prozent der Schüler in Nordrhein-Westfalen jederzeit erreichbar


Münster (dpa). Überall per Handy erreichbar zu sein - das ist für Kinder und Jugendliche mittlerweile kein Luxus mehr, sondern selbstverständlich. Fast drei Viertel der neun- bis 14-Jährigen (71 Prozent) besitzen nach einer Umfrage unter 2300 Schülern in Nordrhein-Westfalen ein Mobiltelefon. Vor fünf Jahren waren es 16 Prozent, wie aus dem gestern in Münster veröffentlichten LBS- Kinderbarometer hervorgeht. Anschaffungsgrund ist dabei nicht immer nur der Wunsch der Jugendlichen: Ein gutes Drittel (37 Prozent) hat das Handy auf Wunsch der Eltern angeschafft.
Der überwiegende Teil der jungen Leute begründete den Kauf allerdings damit, dass es »in« sei, mobil zu telefonieren und Freunde eben auch über ein Handy verfügten. Das Mobiltelefon scheine zunehmend »als Notwendigkeit und nicht mehr als reiner Luxus« angesehen zu werden, hieß es in der Studie. Vor allem unter den älteren Jugendlichen ist es laut LBS-Kinderbarometer üblich, dass sie ihr Handy und die Telefonkosten selbst finanzieren. Bei den Jungen seien es 40 Prozent, bei den Mädchen 28 Prozent, die die Kosten aus dem eigenen Taschengeld-Budget beglichen.
Das LBS-Kinderbarometer untersucht regelmäßig die Bedürfnisse und Ansichten von Kindern und Jugendlichen in Nordrhein-Westfalen. Mehr als 2000 Schulkinder von der 4. bis zur 7. Klasse werden dabei befragt.

Artikel vom 27.09.2005