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37 Ideen von
Boule-Bahn
bis Blumen

Ravensberger Park aufwerten

Von Burgit Hörttrich
Bielefeld (WB). Manches kostet Geld, anderes ist aus laufenden Mitteln zu finanzieren, oder zur Umsetzung ist im Grunde nur guter Wille nötig: Die Koordinierungsgruppe Ravensberger Park hat 37 Anregungen aufgelistet, wie die Anlage mit Museen, Volkshochschule und Ordnungsamt zwischen Bleich- und Heeper Straße aufgewertet werden könnte.

Uwe Scheele, Referent von Kultur-Dezernent Rainer Ludwig und »nebenberuflich« Park-Manager: »Einige der Maßnahmen sind ohne großen Aufwand zu realisieren.« Oder sind bereits abgeschlossen. Dazu gehört die Gestaltung der Umgebung der Weißen Villa, Dependance des Museum Huelsmann, oder die Fassadenbegrünung der Ruine des Torhauses an der Heeper Straße.
Neben den Bemühungen, »wildes Parken« im Park zu verhindern (das WESTFALEN-BLATT berichtete) gibt es Ideen, wie die Restaurierung und Nutzung des Wasserturms, die Nutzbarmachung der Schlackenbahnbrücke und die Aktivierung der Lorenbahn, die Gestaltung des Parkteils an der Hermann-Delius-Straße oder eine Sanierung der Teichumrandungen im Rochdale-Park.
Auf der Wunschliste: mehr Blumen. So wird angeregt, im Historischen Garten an der Villa Huelsmann Narzissen zu pflanzen, insgesamt mehr Blumen im Park zu setzen. Zudem sollten Baumraritäten gekennzeichnet werden.
Angeregt wird auch, die Fläche an der Karderie dann, wenn dort kein Openair-Kino stattfindet, als Boule-Fläche frei zu geben (keine Kosten), mehr Ruhebänke und Fahrradständer aufzustellen, eine Lösung zu finden, wo die Müllcontainer einen Platz finden können, ohne wie jetzt, den Zugang zum Forum zu stören, und Holz- und Bruchsteinblumenkübel zu entfernen, weil sie einen Stilbruch darstellen würden.
Der Kulturausschuss will mitreden, falls das Kunstwerk »Cheopspyramide« (Stange in Sandkasten neben dem »Triebwerk«) an eine »unauffällige Stelle« versetzt wird. Vielleicht könnte auch ein lang gehegter Wunsch in absehbarer Zeit Wirklichkeit werden: ein Café, das den Erwartungen der Park-Besucher vor allem an den Wochenenden gerecht wird. Uwe Scheele: »Möglicherweise gibt es eine Lösung mit dem Umbau der Alten Tischlerei in ein Kino.« Derzeit gebe es Gespräche zwischen dem »Triebwerk«, dem »Lichtwerk« als Kinobetreiber und dem Historischen Museum.

Artikel vom 28.09.2005